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Millennials schieben das Thema Altersvorsorge auf die lange Bank

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Obwohl der jungen Generation bewusst ist, dass sie bei der Altersvorsorge aktiv werden sollte, verschiebt sie das Thema lieber in die Zukunft. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie der Nürnberger Versicherung und des F.A.Z-Instituts, im Rahmen derer die Marktforschungsgesellschaft Toluna insgesamt 1.000 Bürger im Alter von 18 bis 29 Jahren (sogenannte Millennials) zu den Themen Altersvorsorge, Risikoabsicherung und Versicherungswirtschaft befragt hat. Mit 39,2 Prozent macht sich deutlich mehr als ein Drittel der Befragten Sorgen darüber, dass die staatliche Rente nicht ausreichen wird, um ihren Lebensabend zu finanzieren. Gleichzeitig verfolgen 30,6 Prozent aktuell andere Prioritäten und wollen zum jetzigen Zeitpunkt nicht in die Absicherung ihres Ruhestands investieren.

Neben der gesetzlichen Rente vertrauen Millennials zwar auf klassische Altersvorsorgeprodukte wie beispielsweise Lebensversicherung oder Betriebsrente; für 28,7 Prozent bringen sie aber nicht genug Ertrag. 26,9 Prozent investieren daher im aktuellen Niedrigzinsumfeld lieber in renditestärkere Geldanlagen wie Wertpapiere oder Immobilien. Während 21,9 Prozent davon ausgehen, dass sie sich über ihr Einkommen auch im Alter selbst finanzieren können und daher gar nicht für später investieren.

Grundsätzliche Kritik am Rentensystem ist bei der jungen Generation weit verbreitet. So meinen 26,3 Prozent, der Generationenvertrag in seiner jetzigen Form funktioniere nicht mehr – die eigenen Abzüge bei der staatlichen Rente seien bereits aus heutiger Sicht zu hoch. 20,5 Prozent resignieren im Hinblick auf die Altersvorsorge gänzlich. Sie glauben: Die, die nicht vorsorgen, würden am Ende über das Sozialsystem genauso viel Leistung bekommen wie sie selbst. 18,5 Prozent vertrauen sogar darauf, dass bis zu ihrem Ruhestand neue Rentenkonzepte gefunden würden, die sie im Alter finanziell absichern. 16,5 Prozent hingegen denken noch gar nicht an ihre Altersvorsorge, während 16,7 Prozent sich für zu jung halten, um sich mit diesem Thema zu befassen.

Dr. Armin Zitzmann, Vorstandsvorsitzender der Nürnberger Versicherung, zu den Studienresultaten: „Die junge Generation droht das Vertrauen in die gesetzliche und private Altersvorsorge zu verlieren. Neben einer Reform der gesetzlichen Rente müssen wir als Versicherungswirtschaft weiterhin unseren Beitrag dazu leisten, die Altersvorsorge für Millennials attraktiver zu machen. Hierzu bedarf es neben Aufklärung vor allem auch neuer Produktansätze, die sich an den geänderten Lebensverhältnissen der jungen Menschen orientieren. Und die ihnen die Möglichkeit geben, ihre Lebensphasenplanung langfristig aber auch flexibel zu gestalten.“

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von factum
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