Bei der Suche nach der auf Kreta vermissten Dr. Suzanne Eaton (59) vom Dresdner Max-Planck Institut gab es einen Schockmoment. In der Nähe von Chania im Westen der Insel entdeckte die Polizei einen menschlichen Schädel.
Das griechische Nachrichtenportal ekriti.gr berichtete, dass der Schädel am Montag gegen 12 Uhr entdeckt wurde. Der Schädel ist aber nicht der der Wissenschaftlerin. Die Behörden gehen davon aus, dass es sich um einen anderen, länger zurückliegenden Vermisstenfall handelt.
Es bleibt also die Frage, was mit der seit 20 Jahren in Dresden lebenden Wissenschaftlerin passiert ist. Das Bangen wächst von Stunde zu Stunde.
Die Biologin aus Dresden verschwand vor sechs Tagen spurlos. Nach einem anstrengenden Konferenztag auf der Insel Kreta ging die Wissenschaftlerin joggen – bei 31 Grad im Schatten.
Die US-Amerikanerin wurde zuletzt bei einem Kongress der Orthodoxen Akademie von Kreta gesehen. Die Suchmaßnahmen werden von dort koordiniert.
Studienleiterin Katerina Karkala: „Es ist überwältigend, wie viele Kräfte helfen. Militär, Luftwaffe, Polizei, Rotes Kreuz, Samariter und Spezialeinheiten der Feuerwehr waren vom ersten Augenblick an vertreten. Insgesamt mehr als 100 Menschen sind im Schichtsystem und rund um die Uhr im Einsatz.“
Die Helfer werden durch Helikopter und Fährtenhunde unterstützt. Der bekannte Forscher Anthony Hyman (57), der Ehemann Eatons, die beiden Söhne, ihre Schwester und Familie sowie enge Freunde sind für die Suche nach Griechenland gereist.
Viele Einheimische organisieren Suchtrupps und der Freundeskreis hat eine 50.000 Euro Belohnung für erfolgreiche Hinweise ausgesetzt.
Die griechische Polizei verfolgt momentan zwei Theorien:
Suzanne Eaton hat sich beim Joggen verletzt und ist bewegungsunfähig, aber lebend unter einem Felsvorsprung oder sie wollte sich im Meer abkühlen und erlitt eine Herzattacke, obwohl das Wasser 26 Grad hat.
Drohnen, Suchflugzeuge und Schiffe waren über und auf dem Meer im Einsatz. Am Montag gehen die Suchmaßnahmen weiter, bei 34 Grad und 45 km/h Wind.
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