Ende Juli 2023 verzeichnete der Goldpreis laut dem „Edelmetall- und Rohstoff-Report“ der Beratungsfirma Stabilitas einen Stand von 2.448,50 US-Dollar. Dies entspricht einem Anstieg von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Gegensatz dazu schloss der Silberpreis den Monat bei 29,06 US-Dollar, was einem leichten Rückgang von 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat entspricht. Laut dem Edelmetall-Experten Martin Siegel konnte der Silberpreis nicht mit dem Aufwärtstrend des Goldpreises Schritt halten. Die spekulative Dynamik, die das erste Halbjahr prägte, lässt nun nach, was auf bevorstehende Rückschläge hindeutet.
Im Bereich der Minenaktien war der Monat Juli durch technische Kursrückgänge gekennzeichnet, wobei die Entwicklung insgesamt uneinheitlich war und leichte Verluste verzeichnet wurden. Viele Anleger nahmen vorsichtige Gewinne bei Minenaktien mit. Zum Monatsende notierten Platin und Palladium bei 979,50 US-Dollar beziehungsweise 939 US-Dollar, was Rückgänge von 1,5 Prozent und 4,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat bedeutet. Auch andere Rohstoffe wie Nickel und Blei erlebten Rückgänge; Nickel fiel auf 16.253 US-Dollar (-4,1 Prozent) und Blei auf 2.023 US-Dollar (-6,3 Prozent). Aluminium und Zink schlossen ebenfalls schwächer ab: Aluminium lag bei 2.290 US-Dollar (-9,3 Prozent) und Zink bei 2.615 US-Dollar (-10,4 Prozent). Der Kupferpreis fiel auf 9.102 US-Dollar und verzeichnete damit ein Minus von 3,9 Prozent.
Die schwache Performance der Basismetalle deutet auf eine beginnende Abschwächung der globalen Wirtschaft hin. Insbesondere die geopolitischen Spannungen wie der Krieg in der Ukraine sowie Konflikte im Nahen Osten belasten die Märkte erheblich. Auch der Ölpreis fiel Ende Juli auf 77,91 US-Dollar und wies einen Rückgang von 4,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf. Diese Entwicklung spiegelt die anhaltenden wirtschaftlichen Sorgen wider und zeigt die zunehmenden Risiken aufgrund möglicher Eskalationen in Krisengebieten.
