Die Zukunft der Metalle: Dynamik der Nachfrage im F

Seit der Veröffentlichung unserer Studie überktrofahrzeuge Metalle vor zwei Jahren hat sich ein dynamischer Metallmarkt entwickelt, wie Alexandra Symeonidi, Corporate Credit Analyst im Emerging Markets Debt Team der Investment-Boutique William Blair, feststellt. Die Märkte für Kupfer, Lithium und Nickel befinden sich in einem rasanten Wandel, angetrieben von der grünen Energierevolution, die Investitionen und Innovationen zur Deckung der wachsenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energien vorantreibt. Laut Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) stiegen die weltweiten Investitionen in Stromnetze im Jahr 2022 um etwa acht Prozent. China führt dieses Wachstum an, mit einem Anstieg der Investitionen in Netze und Infrastruktur um 28 Prozent von Januar bis Oktober 2023 im Vergleich zum Vorjahr. Die chinesische Kupfernachfrage macht mittlerweile 60 Prozent der weltweiten Gesamtnachfrage aus. In Europa steigt der Absatz von Elektrofahrzeugen weiter an, mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 55 Prozent bei den Zulassungen von Elektrofahrzeugen von 2017 bis 2022. Netz- und Infrastrukturinvestitionen in Verbindung mit der Einführung von Elektrofahrzeugen sind die größten Kupferverbraucher weltweit und stärken die Widerstandsfähigkeit der Kupfernachfrage trotz aktueller wirtschaftlicher Herausforderungen. Lithium hat wahrscheinlich den größten Wandel unter allen Rohstoffen der Zukunft durchgemacht. Die Elektrifizierung des Verkehrs hat zu einer massiven Verschiebung in der Zusammensetzung der Lithiumnachfrage geführt, die von 2017 bis 2022 eine CAGR von 23 Prozent aufwies. EV-Batterien tragen am stärksten zu dieser Dynamik bei und machen mittlerweile mehr als 50 Prozent der Gesamtnachfrage nach Lithium aus (im Vergleich zu etwa 30 Prozent im Jahr 2017). Weitere Verwendungszwecke von Lithium sind Unterhaltungselektronik (die Lithium-Ionen-Batterien verwendet), Glasherstellung, Keramik und Pharmazeutika. Auch die Nachfrage nach Nickel ist in den letzten drei Jahren gestiegen. Sie erhöhte sich im Jahr 2022 um elf Prozent und wird voraussichtlich im Jahr 2023 um weitere 14 Prozent zunehmen. Im Vergleich dazu ist das Nachfragewachstum für die meisten Industriemetalle vergleichbar mit dem jährlichen Wachstum des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP), das deutlich geringer ist als das zweistellige Wachstum bei Nickel. Dieses Wachstum wird durch die Verwendung von Nickel als Bestandteil von EV-Batterien vorangetrieben. Auch die Zusammensetzung der Nickelnachfrage hat sich verändert, wobei saubere Energien einen Anteil von 16 Prozent an der Gesamtnachfrage ausmachen im Vergleich zu sechs Prozent im Jahr 2017.