Auch im dritten Quartal 2021 stehen Büro-Investments weiter im Fokus sowohl nationaler als auch internationaler Investoren. Mit einem bundesweiten Transaktionsvolumen von rund 17,84 Milliarden Euro wurde das drittbeste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre erzielt. Der Umsatzanteil am gewerblichen Investmentvolumen insgesamt betrug 45 Prozent, womit Büroimmobilien die beliebteste Assetklasse darstellen. Dies ergibt eine aktuelle Analyse des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).
Die A-Standorte konnten ihren Umsatz im Vorjahresvergleich um 20 Prozent auf 14,57 Milliarden Euro steigern. An die Spitze gesetzt hat sich Frankfurt mit 4,19 Milliarden Euro (plus 88 Prozent) gefolgt von Berlin mit rund 3,8 Milliarden (plus 26 Prozent). Den dritten Platz belegt München mit 3,32 Milliarden Euro und einem Plus von 92 Prozent. Auch Köln konnte mit 800 Millionen Euro zulegen. Umsatzeinbußen mussten dagegen Hamburg mit 1,13 Milliarden Euro (minus 44 Prozent), Düsseldorf mit 810 Millionen Euro (minus 60 Prozent) sowie Stuttgart mit 520 Millionen Euro (minus 22 Prozent) hinnehmen.
Mit einem Umsatzanteil von fast 84 Prozent an den Einzelverkäufen stellen die A-Standorte das mit Abstand beliebteste Ziel der Anleger dar. Demgegenüber verzeichnen die übrigen Großstädte über 250.000 Einwohner mit knapp elf Prozent nicht nur relativ, sondern auch absolut geringere Investmentumsätze. Kleinere B- und C-Städte kommen zusammen nur auf einen Umsatzanteil von rund fünf Prozent. Neben der Risikoeinschätzung seitens der Käufer trägt dazu auch das insgesamt zu geringe Angebot bei, so BNPPRE.
Die Netto-Spitzen-Anfangsrenditen sind auch im dritten Quartal in allen A-Städten um weitere fünf bis zehn Basispunkte gesunken. Die niedrigste Rendite verzeichnet nach wie vor Berlin (2,40 Prozent), gefolgt von München (2,50 Prozent) und Hamburg (2,55 Prozent). Aber auch an den übrigen Standorten ziehen die Preise weiter an. In Frankfurt werden aktuell 2,70 Prozent notiert, in Köln 2,80 Prozent sowie in Düsseldorf und Stuttgart jeweils 2,85 Prozent.
Laut BNPPRE erscheint für das Gesamtjahr ein Transaktionsvolumen von über 25 Milliarden Euro durchaus möglich. „Gleichzeitig ist nicht auszuschließen, dass die Renditen im Einzelfall noch einmal leicht nachgeben könnten“, so Sven Stricker, Geschäftsführer und Head of Commercial Investment bei BNPPRE. (DFPA/JF1)
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas.